BMK + Volkshilfe (2024): Perspektiven armutsbetroffener Menschen auf die Klimakrise
Die Broschüre enthält Fakten und Kennzahlen zu Klima und Armut in Österreich. Sie fasst die Ergebnisse einer Befragung von 100 armutsbetroffenen Menschen zusammen und präsentiert Leitlinien und Tipps für die Kommunikation und den sensiblen Umgang mit dieser Zielgruppe. Dazu zählen beispielsweise eine armutssensible Sprache, Wertschätzung oder auch das Angebot von kostenloser Kinderbetreuung und anderen sozialarbeiterischen Angeboten bei Veranstaltungen.
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Öko-Institut (2024): Sozialgerechte Förderung für energetische Sanierungen im Mietwohnbereich
Die Studie analysiert die sozialen Effekte der bestehenden energetischen Sanierungsförderung in Deutschland und entwickelt Vorschläge für Fördermechanismen mit Fokus auf den vermieteten Gebäudebestand. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass einkommensschwache Haushalte derzeit kaum von der bestehenden Bundesförderung für effiziente Gebäude profitieren, sondern überwiegend überdurchschnittlich gut verdienende Eigentümerhaushalte.
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Kärntner Netzwerk gegen Armut und Ausgrenzung (2024): Kärntner Armutsstudie
Diese Kärntner Studie nutzt Interviews mit Armutsbetroffenen und Fragebögen für Kärntner Sozialexpert:innen, um u.a. Einflussfaktoren und Präventionsmöglichkeiten von Armut zu ergründen. Sie zeigt auf, dass Wohn- und Energiekosten zu den häufigsten Problemen von Haushalten zählen. Expert:innen empfehlen deshalb eine Senkung der Energiekosten z.B. durch eine einkommensabhängige Preisdeckelung, eine Art Energiebeihilfe oder durch Sozialtarife.
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Müller et al. (2024): Why renovation obligations (...) might reduce energy poverty
Dieser englischsprachige Fachartikel beschreibt die wichtigsten wohnpolitischen Rahmenbedingungen in Österreich und vergleicht verschiedene Szenarien. Die Ergebnisse zeigen, dass CO2-Steuern allein nicht ausreichen, um Gebäudeeigentümer zu Sanierungen zu motivieren und dadurch vor allem einkommensschwache Haushalte stärker belastet werden. Verbindliche, langfristige Renovierungsziele können hingegen dazu beitragen, diese negativen Effekte auszugleichen.
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Global 2000 (2024): Factsheet Energiearmut in Österreich
Das Factsheet enthält Kennzahlen zu Energiearmut in Österreich und schlägt weitere Maßnahmen vor wie z.B. die Ausweitung des Förderprogramms “Sauber Heizen” auf Sanierungen, die steuerliche Absetzbarkeit von thermischen Sanierungen bei Gebäuden in schlechtem Zustand, verbindliche energetische Mindeststandards, One-Stop-Shops und die Begleitung von Sanierungen bei energiearmen Haushalten durch Energieberater:innen.
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Statistik Austria (2024): Dimensionen der Energiearmut in Österreich
Dieser Bericht im Auftrag der E-Control gibt einen umfassenden Überblick über Energiearmut in Österreich und ihre Erscheinungsformen. Es werden zwei Hauptindikatoren zur Messung von Energiearmut vorgeschlagen, besonders betroffene Bevölkerungsgruppen identifiziert und verschiedene sozioökonomische Merkmale energiearmer Haushalte näher beleuchtet.
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EU-Kommission (2023): Empfehlung zu Energiearmut
In ihrer Empfehlung beschreibt die Kommission detailliert die aktuellen Rahmenbedingungen und Aktivitäten rund um Energiearmut in der EU. Das Dokument enthält auch zahlreiche Empfehlungen für EU-Mitgliedsstaaten, z.B. zur Umsetzung des EU-Rechtsrahmens, strukturellen Maßnahmen zur Bekämpfung von Energiearmut, Governance, Steigerung der Energieeffizienz oder auch zum inklusiven Zugang zu erneuerbaren Energien.
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Statistik Austria (2023): So geht's uns heute - Schwerpunkt Energiearmut
Dieser Bericht beruht auf Ergebnissen der von Statistik Austria quartalsweise durchgeführten Befragung „So geht’s uns heute“. Im Mittelpunkt stehen finanzielle Schwierigkeiten in den Privathaushalten Österreichs, deren Entwicklungen im Zeitverlauf nachgezeichnet werden. Darüber hinaus wird in diesem Bericht ein Fokus auf das Thema Energiearmut gelegt.
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Momentum Institut (2023): Klimafittes Mieten
Im Zuge der Wärmewende müssen über 1,6 Mio. Heizungen getauscht werden. Rund die Hälfte dieser fossilen Heizungen (45,1 Prozent) befindet sich in Mietwohnungen. Dieser Policy Brief des Momentum Instituts schlüsselt u.a. Heizungsarten in Österreich nach Eigentumsverhältnissen auf und empfiehlt Maßnahmen zur Überwindung des Mieter:innen-Vermieter:innen-Dilemmas.
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APCC Special Report (2023): Strukturen für ein klimafreundliches Leben
Dieser vom Klima- und Energiefonds geförderte Bericht betont die zentrale Rolle der Gestaltung von Strukturen und unterstreicht, dass Eigenverantwortung allein für Klimaschutz nicht ausreicht. Er analysiert und bewertet dafür die vorhandene wissenschaftliche Literatur und widmet sich in den Kapiteln 4 und 18 auch dem Thema Energiearmut.
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Armutskonferenz (2023): Es brennt - Armut bekämpfen, Klima retten
Die Autor:innen dieses Bandes behandeln sozial-ökologische Problemfelder des Klimawandels, diskutieren Dimensionen der sozial-ökologischen Transformation und thematisieren Lösungsansätze in diversen Bereichen wie Mobilität oder Wohnen. Ein Kapitel befasst sich dabei mit dem Thema Energie und erläutert das Modell einer Energie-Grundsicherung mit progressiven Tarifkomponenten.
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WIFO (2022): Wirtschaftspolitische Handlungsoptionen zur Dämpfung der Energiepreise
Vor dem Hintergrund starker Preisanstiege für Energie analysiert das WIFO in diesem Research Brief verschiedene Optionen zur Dämpfung der Strompreise. Es thematisiert dabei u.a. das Merit-Order-Prinzip, diverse Preisdeckel von Gaspreisen, Energiekontingente zu Fixpreisen oder über Zuschüsse, sowie den Ausbau erneuerbarer Energien.
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BMSGPK (2021): Soziale Folgen des Klimawandels in Österreich
Diese Studie konzentriert sich auf die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene soziale Aspekte und identifiziert Risiken und Verwundbarkeiten, die durch den Klimawandel entstehen. Ziel der Studie ist es, ein vertieftes Verständnis für die gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln und Strategien aufzuzeigen, wie diesen effektiv begegnet werden kann.
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Armutskonferenz, Attac, Beigewum (2021): Klimasoziale Politik
Die Autor:innen dieses Sammelbandes beleuchten, wie eine grundlegende Verbesserung der Lebensverhältnisse durch eine klimasoziale Politik aussehen kann. Ausgehend von menschlichen Grundbedürfnissen wie nach Gesundheit und gutem Wohnen, Mobilität und einem guten Einkommen werden konkrete Maßnahmen für den Aufbau einer sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Gesellschaft vorgeschlagen.
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Rechnungshof (2020): Energiewirtschaftliche Maßnahmen gegen Energiearmut
Dieser Bericht des Rechnungshofes untersuchte die Wirksamkeit von Maßnahmen der Energiewirtschaft zur Reduktion von Energiearmut in Österreich in den Jahren 2013 bis 2018, wie z.B. Grundversorgung und Abschaltschutz, oder auch die Zusammenarbeit zwischen Energieversorgern und sozialen Einrichtungen. Der Bericht bietet nach wie vor wertvolle Einblicke in Maßnahmen gegen Energiearmut in Österreich.
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BMSGPK (2018): Studie zur Eruierung einer Definition von Energiearmut
Die Studie befasste sich mit der Entwicklung einer umfassenden Definition von Energiearmut in Österreich unter Berücksichtigung sozialwirtschaftlicher und energiewirtschaftlicher Perspektiven. Die Studie bietet daher nach wie vor einen guten Einblick in die Faktoren, die bei der Identifizierung von Energiearmut berücksichtigt werden sollten.
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Energy Poverty Advisory Hub (EPAH)
Der Energy Poverty Advisory Hub ist eine EU-Initiative zur Bekämpfung von Energiearmut und zur Förderung einer gerechten Energiewende auf lokaler Ebene. Sie dient als Plattform für den Austausch zwischen lokalen und regionalen Behörden und bietet Online-Leitfäden, interaktive Datenbanken, Schulungen und technische Unterstützung, um Maßnahmen gegen Energiearmut zu identifizieren und zu planen.
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EU Aktivitäten und Projekte im Zusammenhang mit Energiearmut
Im Rahmen ihrer Programme und Richtlinien legt die EU häufig einen Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Energiearmut. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Projekte auf europäischer Ebene umgesetzt, die von der EU gefördert wurden. Diese Projekte zielten darauf ab, Energiearmut in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Ansätzen zu adressieren und betroffene Haushalte zu unterstützen.
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